Der menschliche Körper besteht zum größten Teil aus Wasser. Deshalb ist es wichtig, dass wir unserem Körper qualitativ gutes, reines und klares Wasser zur Verfügung stellen, welches unsere Zellen gesund und lebendig erhält. Das Wasser in unserem Körper kann keine bessere Qualität haben als die Wasserqualität, die wir von außen zuführen.

Das Wasser, welches ich mir zuführe, sollte so unbelastet und mineralarm wie möglich sein. Der Grund ist folgender: Wasser dient dazu Stoffwechselabfallprodukte und Gifte aus dem Körper zu transportieren. Metaphorisch gesprochen sollte das Wasser wie ein leerer Güterzug sein. Kommt der Güterzug in die Zelle und im interzellularen Raum an, haben die einzelnen Waggons Platz, um die Fracht einzuladen und hinauszuschaffen. Ist der Güterzug schon von vorneherein beladen, kann nichts mehr mittransportiert werden.

Leider ist das Wasser, welches wir zur Verfügung gestellt bekommen, oft schon gesättigt. Somit kann es seine Aufgaben nicht erfüllen und wir können Probleme bekommen. Oft sind Stoffe enthalten, die wir wirklich nicht in unserem Körper haben wollen. Das ist jedoch leider Realität. Wir sollten uns deshalb dieser unangenehmen Wahrheit stellen.

Aluminium

In den Medien wird viel darüber diskutiert, ob Aluminium an Alzheimer (mit-) Verantwortlich ist oder nicht. Im Jahre 1988 wurde der Nachweis erbracht, dass zu viel Aluminium im Trinkwasser das Erinnerungsvermögen beeinträchtigt. Im Wasserwerk Camelford in Cornwall, England, führte ein technischer Fehler dazu, dass die Bevölkerung Wasser mit erhöhten Aluminiumsulfatwerten trank. In den darauffolgenden Jahren wurden sehr viel Fälle von Gedächtnisverlust registriert.

Aluminium ist ein Nervengift, manipuliert das Immunsystem und schädigt die Erbsubstanz menschlicher Zellen. Im Jahre 2008 formulierte die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) zum Thema Aluminium eine Stellungnahme:

„Wissenschaftler der EFSA (…) haben die Sicherheit von Aluminium aus allen Quellen in Lebensmitteln bewertet und eine tolerierbare wöchentliche Aufnahme (TWI) von 1 Milligramm Aluminium pro Kilogramm Körpergewicht festgelegt. Nach Schätzungen von Experten des AFC-Gremiums kann die Aluminiumaufnahme diese TWI bei einem erheblichen Teil der europäischen Bevölkerung überschreiten.“

Aluminium ist in unserem Alltag omnipräsent. Das Element löst sich besonders leicht, wenn es mit sauren oder salzigen Substanzen in Kontakt kommt. Deshalb sollte man auch darauf achten kein Besteck oder Kochgeschirr zu benutzen, welches mit Aluminium beschichtet ist. Ebenso sollte man mit dem bearbeiten von Aluminiumfolie aufpassen.

Weine und Säfte können in Aluminiumtanks gelagert worden sein. Diese Tanks sind entweder nicht beschichtet oder die Beschichtung ist häufig beschädigt, sodass sich das Aluminium in dem Getränk löst. Der Verbraucher kann natürlich nicht wissen in welchem Tank, welches Getränk, wie lange gelagert worden ist.

Arsen

Arsen zerstört in hohen Dosen Organe und löst schwere Blutungen aus, die innerhalb von Stunden oder Tagen zum Tod führen. Die Menschen bekommen heutzutage regelmäßig kleine Dosen von diesem Gift ab. Das Schwermetall wurde als krebserregend für den Menschen eingestuft. Wenn es regelmäßig in kleinen Mengen aufgenommen wird, kann es die Gefäße, das Nervensystem, die Leber und den Magen-Darm-Trakt schädigen.

Es konnte noch keine sichere tägliche Aufnahmemenge ermittelt werden (falls es so etwas überhaupt gibt). Mineral-, Tafel- und Trinkwässer haben einen Grenzwert von 10 Mikrogramm Arsen pro Liter. Dieser gesetzlich festgeschriebene Grenzwert wird regelmäßig überschritten. Auch in Babysäften wurden bei Tests Arsen nachgewiesen.

Es wäre technisch möglich das Arsen aus den Wässern zu filtern, jedoch ist das für den Getränkehersteller wohl ein zu großer wirtschaftlicher Aufwand.

Benzol

Benzol ist Gift für den Körper. Bei wiederholter Aufnahme können Symptome wie Müdigkeit, Schwäche, Schlaflosigkeit, in schweren Fällen auch plötzliche Schleimhautblutungen auftreten. Es schädigt die Blutbildenden Zellen des Knochenmarks, was dazu führen kann, dass die Blutblättchen, die roten und die weißen Blutkörperchen im Blut abnehmen. Benzol ist in Deutschland als krebserregend eingestuft. Vor allem die Verbindung zwischen Benzol im Körper und das Risiko für Leukämien ist gut belegt.

Trinkwasser darf höchstens 1 Mikrogramm pro Liter Benzol enthalten. In Getränken, die die Industrie herstellt, gibt es gar keine Grenzwerte(!). Im Jahre 2013 wurde vom NDR-Magazin „Markt“ und von Stiftung Warentest aufgedeckt, dass viele Erfrischungsgetränke das krebserregende Benzol enthalten. Es wurden bis zu 6,8 Mikrogramm pro Liter gefunden.

Benzol entsteht durch eine chemische Reaktion, sobald Benzoesäure und Ascorbinsäure (Vitamin C) in einem Getränk zugesetzt werden. Benzoesäure wird als Konservierungsmittel eingesetzt und Ascorbinsäure für den säuerlichen Geschmack. Die chemische Reaktion wird durch Licht, Wärme und Luft noch weiter verstärkt, sodass der Benzolwert nach dem öffnen der Trinkflasche noch weiter ansteigen kann.

Bei Karottensäften für Säuglinge und Kleinkinder wurden in 89% der untersuchten Karottensaftproben Benzol nachgewiesen. Es ist also allgemein ratsam Industriesäfte zu meiden und sich lieber seinen eigenen Saft zu pressen, da besonders Säuglinge und Kleinkinder noch empfindlicher auf diesen Stoff reagieren, als Erwachsene.

„Wasser ist das wichtigste Lösungs- und Transportmittel. Wasser, das schon gesättigt ist, kann seine Aufgaben im Körper nicht verrichten.“

Prof. Dr. Ingo Froboese

Uran

Uran ist ein radioaktives Schwermetall, welches hoch toxisch auf den Menschen wirkt. Es kann:

  • das Erbgut verändern und beschädigen;
  • eine Fehlentwicklung des menschlichen Körpers bei der Entwicklung im Mutterleib hervorrufen
  • die Fruchtbarkeit von Mann und Frau stören
  • es ist krebserregend
  • kann Nierenversagen und Verhaltensauffälligkeiten auslösen.

Der Grenzwert für Uran im Leitungswasser beträgt 10 Mikrogramm pro Liter. Dieser Wert ist jedoch vor allem für Säuglinge und Kleinkinder viel zu hoch angesetzt. Für Mineralwässer gibt es wieder keinen Grenzwert.

Getränkehersteller könnten diesen Stoff herausfiltern, so wie es beim Leitungswasser teilweise geschieht. Doch diese Behandlung ist für Mineralwässer verboten, da die Hersteller dieses Wasser dann nicht mehr als „natürliches Mineralwasser“ verkaufen dürften. Die Gründe hierfür sind mir nicht bekannt.

Blei

Bereits geringe Dosen von Blei im menschlichen Körper sind hoch giftig. Es ist ein starkes Nervengift. Mögliche Symptome einer Bleibelastung können Müdigkeit, Kopfschmerzen, Gewichtsverlust, Darmkoliken, Anämie, Gicht, sowie Schäden an der Leber und den Nieren sein.

Der Grenzwert im Mineralwasser beträgt, 0,05 Milligramm pro Liter, wohingegen beim Leitungswasser der Grenzwert von 0,01 Milligramm pro Liter zulässig ist. Dies zeigt wieder, dass Leitungswasser strenger kontrolliert wird.

Wenn im Allgemeinen für Leitungswasser strengere Grenzwerte gelten als für Flaschenwässer, heißt das im Umkehrschluss, dass ein großer Teil der Flaschenwässer unter den Grenzwertbedingungen von Leitungswasser gar nicht zugelassen wäre.

Antimon

Antimon ist ein Halbmetall. Hohe Konzentrationen im menschlichen Organismus können schwere Schäden wie Lungenkrankheiten, Herzprobleme, Durchfall, heftiges Erbrechen und Magengeschwüre hervorrufen.

2006 fanden Heidelberger Geochemiker in Mineralwässern erhöhte Antimonwerte. Das Element wird bei der Herstellung von PET-Flaschen verwendet, was wohl dazu führt, dass Reste in der Flasche verbleiben. Es wurde außerdem herausgefunden, dass, je länger das Wasser in einer PET-Flasche aufbewahrt wurde, desto höher der Antimongehalt war.

Der Grenzwert liegt bei 5 Mikrogramm pro Liter. Das Wissen um dieses Element im menschlichen Körper und deren Verbindung mit anderen Substanzen ist jedoch noch sehr dürftig. Was im Umkehrschluss heißt, dass man nicht genau sagen kann wie gefährlich Antimon in welcher Konzentration ist.

Radium

„So etwas wie eine unschädliche Strahlendosis gibt es nicht. Zwar hat der Mensch im Laufe der Evolution verschiedene Reparaturmechanismen entwickelt, dennoch ist natürliche Strahlung nicht ungefährlich, und jede weitere Belastung stellt ein zusätzliches Risiko dar“, so der Mediziner Wolfgang Hoffmann vom Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie (BIPS).

Trotzdem wurden im Jahre 2000 bei über der Hälfte der deutschen Mineralwässer extrem hohe Belastungen mit Radium aufgedeckt. Erst 15 Jahre später wurde mit der neuen Trinkwasserverordnung ein Grenzwert eingeführt.

Welche schädlichen Stoffe enthält Leitungswasser, neben Schwermetallen, noch?

  • Durch die moderne Landwirtschaft gelangen Nitrate (durch Gülledüngung), Insektizide, Pestizide, Herbizide, Fungizide usw. in das Grundwasser
  • Abwässer der Industrie
  • Medikamentenrückstände (Antibiotika, Hormone aus der Antibabypille, Hormone aus der Viehzucht) – Wasser wird übrigens nicht auf Medikamentenrückstände untersucht
  • Mikroplastik
  • Keime (durch die Stillstandzeiten im Rohrleitungssystem)
  • Parasiten, Parasiteneier

Fazit

Niemand weiß welche Folgen dieser „Giftcocktail“, den wir täglich vorgesetzt bekommen, langfristig in unserem Organismus für Auswirkungen hat. Oder ob sich die Auswirkungen schon bemerkbar machen und wir gar nichts davon mitbekommen bzw. wir es mit dem Wasser, welches wir konsumieren, nicht in Verbindung setzen. Mein eindringlicher Rat: Informiert euch wie ihr euer Wasser aufbereiten könnt, sodass es euch Lebensenergie schenkt und nicht raubt. Das wird kein Wasserwerk für euch übernehmen.

Quellen

Buch:

Die Mineralwasser- & Getränkemafia

Internet:

noxen.de

uranmunition.org

pharmazeutische-zeitung.de

lenntech.de